Manche unserer vierbeinigen Pfleglinge haben uns leider nach viel zu kurzer Zeit wieder verlassen müssen.
Hier wollen wir an sie erinnern - damit sie nie vergessen werden!
Tja, Aron - er leidet doch sehr. Er möchte nur ein wenig Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten OHNE ENDE!!!
Dieser Hund braucht dringend ein dauerhaftes Zuhause.
Er möchte einen Menschen rundum glücklich machen - ein bißchen durch`s Revier streichen und dann am Kamin ausruhen.
Aron ist kein alter, fußkranker, lahmer Hund - er ist schlicht vom Leben gezeichnet und möchte die andere Hälfte etwas genügsamer und mit mehr Zuwendung verbringen!
In anderen Fällen haben wir auch schon erleben dürfen, wie so ein Kerl aufleben kann, wenn er merkt, daß da noch mehr vom Leben zu erwarten ist.
LG Christina Griep
"Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich."
Aron ist seit letzter Woche in die Pflegestelle bei Familie Brieskorn eingezogen. Dadurch erhoffen wir uns, von Aron ein noch besseres Bild im Bezug auf die häusliche Umgebung zu bekommen.
Vielen Dank an Familie Brieskorn, die Aron eine Pflegestelle angeboten hat !
----------------- Kurzer Bericht von Fam. Brieskorn: Aron hat sich sehr gut in seine neue Pflegefamilie eingelebt. Auch mit der vorhandenen Hündin kommt er immer besser klar, selbst wenn es gerade am Anfang noch Situationen gibt, in denen sich beide Hunde noch aneinander gewöhnen müssen. Am Ostersonntag wurde Aron mit zum obligatorischen Osterfeuer genommen und auch dort präsentierte er sich - trotz Stress und Lärm - als ein sehr freundlicher Vizsla sowohl gegenüber Kinder, als auch Erwachsene. -----------------
Nachfolgend noch einige Bilder von der gestrigen Wanderung:
Aron ist vor zwei Tagen zu Frau Small nach Bodenweiler gezogen. Nach entsprechenden Vorkontrollen konnte Frau Small ihn dann endlich in Empfang nehmen.
Aron, wir wünschen dir alles, alles Gute und sind uns sicher, daß Du bei Frau Small ein ganz tolles neues Zuhause gefunden hast. Du hast es verdient !!!!
Vielen Dank natürlich auch an seine bisherige Pflegestelle - Familie Brieskorn ! Sie haben tolle Arbeit geleistet, denn ich konnte Aron zwischenzeitlich einige Male sehen und mich persönlich überzeugen. Aron hat sich prächtig entwickelt und daran haben Sie maßgeblichen Anteil.
So, nun hoffe ich, daß sich Aron schnell einlebt und wir vielleicht schon bald neue Informationen oder Bilder bekommen !
Ruth Kurvin schrieb am 03.09.2006 12:33 Wir sind jetzt sicher, dass sich Aron anderen Rüden gegenüber völlig "normal" benimmt.
Bei Treffen auf Spaziergängen spielt er sogar mit anderen Rüden und zeigt selbst bei Aufreitversuchen sehr viel Ruhe! Nur wenn es zu heftig wird brummt er mal kurz, ohne weitere Konsequenzen. Er lässt sich auch in Hundegesellschaft gut abrufen und ist unkompliziert.
Derzeit ist seine Welt bedingt durch einen Rollstuhl im Haushalt und Krücken etwas auf den Kopf gestellt, aber auch mit derartig ungewohnten Dingen geht er völlig gelassen um.
Aron ist ein absolut toller Hund, der von jedem gehandelt werden kann, der anfangs bestmmte Regeln beachtet und ihm gegenüber auch konsequent durchsetzt!
Aron ist heute Morgen von seinem Leiden erlöst worden !
Neben all den den positiven Beschreibungen gab es leider in den letzten Wochen auch eine negative Entwicklung.
Arons gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Seine Gelenke schmerzten fast ständig und die verabreichten Schmerzmittel schlugen nicht mehr an.
Er wurde in der letzten Woche noch einem Spezialisten vorgestellt. Aufgrund des neuen Röntgenbildes wurden sämtliche Hoffnungen begraben. Die Ergebnisse waren niederschmetternd. Eine Behandlungsmöglichkeit gab es nicht mehr und wenn die Medikamente nicht mehr ausreichen, die Schmerzen zu nehmen ....
Frau Borlinghaus hat Aron mit sehr viel Zeit und Liebe gepflegt. Auch auf dieser Pflegestelle gab es Situationen, in denen Aron "gebrummt" hat. Diese Situationen waren aber immer auf seinen Schmerzzustand zurückzuführen.
Wir haben dann zusammen mit Frau Borlinghaus und Frau Kurvin entschieden, Aron so lange es geht zu betreuen, aber die letzten Tage wurden immer schlimmer.
Heute morgen ist Aron dann von seinem Leiden erlöst worden .....
Wir sind sehr, sehr traurig, daß Aron uns verlassen hat, weil er über einen langen Zeitraum auf seine Art unser Leben bereichert hat. Er war stets leicht zu begeistern und unheimlich dankbar. Leider konnten wir ihm nicht entscheidend helfen......
Vielleicht ist es Frau Borlinghaus möglich, in den nächsten Tagen noch etwas zu Aron zu schreiben. Sie kann sicherlich - auch korrigierend - noch einiges über Aron berichten.
Liebe Familie Griep, auch ich bin in Gedanken bei Aron- welch eine schwere Entscheidung! Er hatte eine so gute Zeit bei Ihnen und den anderen Pflegeeltern- wenn die Schmerzen übermächtig werden, stehen wir wirklich nur noch machtlos.. Jetzt ist er schmerzfrei und "erkundet" eine neue Dimension, wenngleich bestimmt aber immer noch bei Ihnen! Mit ganz lieben anteilnehmenden Grüßen an Sie alle aus Heidesheim! Andrea v.Pfeil
Lieber Aron, Du hattest leider auf unserer Seite der Regenbogenbrücke, kein schönes Leben( außer die Zeit bei VIN) Jetzt kannst Du ohne Schmerzen durch Wälder und Wiesen toben Du bleibst in unseren Herzen!!! Mach`s gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! LG Nadine
Ach mann, ist das traurig. Mir laufen auch die Tränen! Leider kommt manche Hilfe manchmal zu spät. Aber wenigstens konnte er noch die letzte Zeit seines Lebens (abgesehen von den Schmerzen) genießen. Mach es gut, Aron! Schön, dass wir dich kennenlernen durften!
Nachfolgende Mail haben wir heute Abend von Frau Borlinghaus bekommen. ------------------------------------------------------------------------------
An alle Freunde von Aron,
Aron war jetzt 7 Wochen bei mir. Ich habe ihn unvorbereitet, aber vor allem unvoreingenommen aufgenommen. Bis zu seiner Ankunft war mir zwar bekannt, dass er humpeln würde aufgrund einer alten Verletzung, aber nichts von Agressivität Rüden gegenüber. Aufgrund seiner unermüdlichen Anbaggerei von Julchen (kastriert , 15 Monate alte, 25 kg), die sich dem starken Kerl nicht erwehren konnte, ihre verbalen Protesten blieben ungehört, kam am nächsten Tag meine Tierärztin, um ihm eine Hormonspritze zu geben, wobei wir auch auf die Humpelei zu sprechen kamen. Ihrer Untersuchung nach, war es unmöglich, dass Aron ohne Schmerzmittel laufen kann.
Ich will es kurz machen, weil Aron Euch noch mailen will: Er bekam von da ab jeden Morgen sein Rimadyl, ging bei mir 2 Tage an dieser Flexileine spazieren ohne Probleme anderen Rüden gegenüber und von da an, war die Leine passee?.
Er war ein Supertyp und hat sich ganz normal benommen. Sein Ball ging ihm über alles. Nie Auffälligkeiten Menschen gegenüber egal wie gross oder klein, er wollte bloß schmusen und fressen. (und meine Nachbarn mit Julchens Quietschtieren zur Verzweiflung bringen).
Summa summarum ein Superhund, den ich gerne noch länger bei mir gehabt hätte. Draussen gehorchte er wie eine 1 und ging einem eigentlich nie von der Seite. Seine anderen Ängste wie LKWs oder Motorräder waren im Nu überwunden, da hielt er sich ganz an Julchen.
Jedenfalls haben wir ihm die letzten 2 Tage mit Hilfe eines "Giftcocktails" noch schmerzfreie Ballspiele und Wasserfreuden ermöglichen können. Er ist am Donnerstag ganz schnell über den Regenbogen gestreichelt worden. Durfte auch vorher noch sein Lieblingsfrühstück verputzen und hielt dann Siesta . -Leider für immer!!!! Wir hätten ihn ansonsten bestimmt behalten.
Viele Grüsse Jutta + Julchen Borlinghaus
/Hallo Freunde,
ich bins,* Aron*, bin jetzt im Hundehimmel, hier ist es toll, habe gar kein Auah mehr und flitze hier über die Wiesen wie ein Blitz. Habe auch schon ganz viele Kumpels getroffen nur schade, dass Julchen nicht hier ist, die vermisse ich ja. Vielleicht ist sie nicht mitgekommen, weil ich ihr all ihre Quietschtiere geklaut habe. Hier kann ich auch lesen und schreiben und da ihr so neugierig seit, erzähle ich euch mal grob, wie es mir in den letzten 7 Wochen bei Jutta (meine neue Mama, Dieter = mein 2-beiniger Freund, Ilona und ihrem Gaul und Julchen meiner 4-beinigen Freundin ergangen ist. Wenn ihr Einzelheiten von meinen Abenteuern wissen wollt, müsst ihr das meiner Mama schreiben.
Jedenfalls waren das mit die schönsten 7 Wochen meines Lebens. Morgens um 8.30 hab ich erst meine Medizin gekriegt und dann sind wir ganz schnell in den Garten zum bieseln gegangen. anschliessend ein kleines heia, bis Jutta "Katzenwäsche" gemacht hat (habe nie rausgekriegt, was das ist, hier gabs keine Katzen". Dann sind wir auf den Acker gewetzt, "big business" erledigt und ich habe dann die Zeitung gelesen und Julchen hat nach ihren ollen Mäusen gegraben (sie hat sogar welche gefangen und damit gespielt! iiiih). Dann gabs Frühstück Trockenfutter mir Joghurt, lecker schmatz hmmh, ich hab dann Siesta gehalten. Manchmal musste ich Julchen unterstützen, wenn sie einen Hutmann angekläfft hat, aber irgendwann war mir das zu langweilig.
Da es ja immer so heiß war, sind wir frühnachmittags nochmal auf den Acker for "business", Siesta und gegen 17.00 ab ins Auto. Da fuhren wir dann in den Wald (ich bin fast immer ganz brav bei Jutta geblieben, nur manchmal hab ich geguckt, wo Julchen war, aber wie üblich Mäuse buddeln). Meistens waren wir aber am Bach, wasser plantschen, Kumpels treffen, ein bißchen grummeln. (Lass mir doch meinen Ball nicht nehmen). Julchen war aber meistens Hindernissrennen, hätte ja gerne mitgemacht, aber !!!! mein Bein. Wenn ich dann keine Lust mehr hatte, habe ich einfach mit Jutta oder Dieter geschmust. Irgendwann kam Julchen dann auch mit heraushängendem Waschlappen an und wir sind nachhause - Fressen fassen - gefahren. Hmm, das war gut, da gab's nicht nur dieses dröge Zeug, hach was ich alles gespeist habe (ohne Durchfall!!!). Julchen + ich haben auch immer nach einem 3/4 Töpfe getauscht, wenn die bloß nicht so langsam gefressen hätte. Anfangs habe ich mich ja beschwert, aber da hat Jutta geschimpft und mich ins Körbchen geschickt. Also musste ich wohl oder übel warten .
Das war übrigens eine Gemeinheit, Julchen durfte im Bett schlafen, ich nicht, weil Jutta meinte sie schläft nicht im Hundekorb, dabei hätte ich nichts dagegen gehabt.
so Freunde, jetzt muss ich mich hier mal richtig bekannt machen, gehabt Euch wohl.
viele liebe wuffs,
euer Aron
Last edited by Friedhelm Griep on Sat 16. Sep 2006, 01:53, edited 1 time in total.
Hallo Aron, auch ich würde mich sehr freuen, weiteres von Deinen schönsten 7 Wochen zu hören. Ich finde es richtig toll, daß es Dir dort sooooo gut ging!!!!! Selbst wenn es nur eine kurze Zeit war , konntest Du wenigstens erfahren, daß nicht alle Menschen schlecht sind!!!!!!!!!! LG Nadine, Faith und Turbowedel
Ich wünshe Dir Alles Gute bei Deinen neuen Kumpels, Aron!
Die Diagnose war für uns alle erschreckend. Zwar haben wir irgendwie mit schlechten Neuigkeiten gerechnet, aber damit nun doch nicht. Und Aron hat es gespürt. Die ersten Tage nach der Untersuchung ist er rumgehüpft als wollte er sagen:" Seht Ihr, ich kann fast Alles machen!" Aber dann ging es ihm relativ schnell schlechter. Spaziergänge wurden auf "schnell raus zum Pinkeln" reduziert und er hat viel geschlafen.
Jutta ist den schweren Weg alleine gegangen. Sie hat Aron sehr in ihr Herz geschlossen und ich bin sehr froh darüber, dass er ein so tolles Frauchen hatte!
Leute ich habe hier schon einen neuen Kumpel getroffen "Macho" heisst er und er hat mir erzählt, dass er Jutta seit seiner Geburt kennt und 13 Jahre und 7 Monate mit ihr zusammen war, das wär ich auch gerne, wenn ich gekonnt hätte. Der kann vielleicht viel erzählen und als ich ihm von mir erzählt habe, wollte er gar nicht glauben, was mir so alles passiert war.
Aber ich wollte Euch ja noch von meinen 7 Wochen erzählen, also:
Ich wusste ja schon am 2. Tag, wo ich jetzt zuhause war und da bin ich auch immer ganz schnell hingewetzt, nicht dass ich vergessen werde. Abends habe ich dann eine Freundin von Jutta kennengelernt "Ilona", die hatte schon auf Macho immer aufgepasst. Die war gaaanz lieb zu mir und hat mich dann mit auf den Reiterhof zu ihrem Pferd mitgenommen, das so einen unaussprechlichen Namen hat ?????. Jedenfalls ist der noch ganz jung und sie darf noch nicht drauf sitzen - wieso sitzen Menschen eigentlich auf Pferden? - Gut,dass sie nicht auf mir sitzen wollte! Jedenfalls sind Ilona, Pferd und ich spazieren gegangen auf einer ganz grossen Wiese und in den Wald. Pferd wollte immer rennen. aber ich nicht. Habe mich dann hingelegt, um mich auszuruhen, da kommt dieser blöde Pferd und stupst mich in den Hintern und sagt: jetzt lauf endlich und so ging das weiter. Danach wollte ich mit Pferd nichts mehr zu tun haben und hab mich ins Auto verkrochen, um meine Ruhe zu haben.
Aber schön war es doch, es gab da nämlich auch eine Hündin, die mir gut gefallen hat, aber die hat mich auch bloß angemotzt, als ich mir ihr flirten wollte.
Künftig hab ich dann immer ein bißchen mit den ganzen Reiterhunden gespielt, und wenn ich nicht mehr konnte, hab ich mich ins Auto gelegt oder davor. Ilona hat es nämlich immer für mich offen gelassen.
So jetzt treffe ich mich wieder mit Macho, der wollte mir nämlich seine Mama vorstellen. Bis dann
Gute Nacht lieber Aron und danke vielmals für Deine Berichte von "oben herab" - sie erleichtern auch mein trauriges Aron-Herz und es tut mir gut zu erfahren, dass auch Du noch ein klein wenig das Leben eines Glückspilzchens leben konntest - alles Gute dort oben - Jeanne Straub
Lieber Aron, auch ich freue mich sehr über Deine Berichte von " oben" Ich hoffe, daß Du ganz viele Kumpels kennen lernst und vielleicht sogar ein hübsches Vizsla- Mädel!!! Wir denken an Dich!!! Bussy auf Dich LG Nadine +Restrudel
Ich bin so traurig, dass Aron nicht mehr Zeit geblieben ist, die andere, schöne Hundewelt kennenzulernen, in der ein Hund nicht minderwertig ist, sondern Aufmerksamkeit, Zuneigung, und Anerkennung seiner Bedürfnisse erfährt.
Wenn man die vielen Erfahrungsberichte in seiner Geschichte liest und die vielseitigen Bilder seiner letzten Lebensmonate ansieht, finde ich Trost, weil ich weiß, dass Aron zumindest in seinem letzten Lebensabschnitt Wertschätzung, Herzlichkeit und Fürsorge erfahren durfte. Wie gut dass es immerwieder liebevolle Tierschützer bei Vin gibt, die ungeachtet ihrer eigenen Vorteile, sich der Pflege und der aufwendigen Fürsorge eines problematischen Hundes annehmen.
Aron war in seiner letzten Lebensphase in den guten Pflegestellen von VIN und in den besten fürsorglichen Händen.
Heute haben wir von Frau Borlinghaus die Bilder aus den letzten Tagen von Aron bekommen. ... und wieder werden Erinnerungen wach ... ... und das Bewußtsein, dass Du ein ganz besonderer Hund warst !! Vielen Dank an Frau Borlinghaus !
wie vor Monaten versprochen, sende ich Ihnen als Anhang die Fotos aus den letzten Tagen von Aron. Julchen hat ihn auch nicht vergessen, sie rennt freudestrahlend auf jeden Vizsla zu, dem sie begegnet und es werden hier in unserer Gegend immer mehr......