Als für mich feststand, dass ich wieder einen Hund adoptieren möchte, bin ich bei meiner Online-Suche auf die Organisation Vizsla in Not gestoßen. Die ersten Kontakte waren so herzlich und positiv, dass ich sofort ein sehr gutes Gefühl hatte. Nachdem ich erfuhr, dass man die Möglichkeit hat, die Auffangstation in Füle zu besuchen und die Hunde persönlich kennenzulernen, war für mich direkt klar, dass ich diese Möglichkeit nutzen möchte. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass wir direkt in der Auffangstation in einem Tiny House übernachten durften. Also habe ich meine zwei besten Freundinnen eingepackt und wenige Wochen später machten wir uns auf den Weg nach Füle.
Wir kamen am Montagnachmittag an und durften ganz entspannt unser Tiny House beziehen, wo uns direkt unsere zwei verschmusten Mitbewohner, Jenny und Kag begrüßten. Sie eroberten sofort unsere Herzen.
Anschließend lernten wir in Ruhe einige der Hunde kennen und halfen beim Säubern der Gehege. Nach einem Spaziergang stand schließlich das Abendessen für die Hunde an.
Die folgenden Tage verliefen ähnlich: Neben vielen ausgedehnten Spaziergängen, ein paar Reinigungsarbeiten und ganz viel Kuscheln standen einige Fotoshootings mit den Hunden auf dem Plan.
Schließlich fand auch ein Transport nach Deutschland statt, bei dem wir uns schweren Herzens von Kag verabschieden mussten. Wir waren aber gleichzeitig sehr glücklich darüber, dass er nun auf eine Pflegestelle nach Deutschland umziehen durfte.
In Füle läuft alles sehr ruhig und stressfrei ab. Hajnalka ließ uns viele Freiheiten, sodass wir die Hunde in aller Ruhe kennenlernen konnten. Insgesamt hatten wir eine wunderschöne Woche, in der ich meinen Herzenshund kennenlernen durfte und schließlich auch direkt mit nach Hause nehmen konnte.
Ich kann einen Besuch in Füle wirklich jedem von Herzen empfehlen. Man bekommt einen viel besseren Eindruck von den Hunden und vor allem von ihrem Wesen. Allein anhand der Bilder und Beschreibungen auf der Webseite hätte ich mich wahrscheinlich nicht für meinen Hugo (Mazsola) entschieden, aber ich bin jetzt überglücklich mit ihm.
Auch meine anfänglichen Sorgen, emotional mit der Situation im Ausland nicht zurechtzukommen, waren vollkommen überflüssig. Den Hunden in der Auffangstation geht es insgesamt sehr gut, und es war eine bereichernde Erfahrung, das einmal selbst zu sehen.
Ich bin dem gesamten Vizsla in Not-Team unendlich dankbar für diese Erfahrung und vor allem für die Möglichkeit, einem so bezaubernden Hund ein Zuhause geben zu dürfen.
Wenn jemand das liest und irgendwelche Fragen zu dem Aufenthalt in Füle hat, darf er sich sehr gerne bei mir melden. (Instagram: sophiekoeckeritz)