Manche unserer vierbeinigen Pfleglinge haben uns leider nach viel zu kurzer Zeit wieder verlassen müssen.
Hier wollen wir an sie erinnern - damit sie nie vergessen werden!
Hallo liebe Hedi-Fans! Heute spricht mal das Frauchen. Hedi hat in den letzten 10 Tagen wieder enorme Fortschritte gemacht. Sie ist ruhiger und auch souveräner geworden (nehme an, weil sie sich jetzt besser auskennt wie alles läuft), dafür auch etwas frecher und mutiger. Gestern haben wir einen schönen Tag mit Rebekka und Buffi und ihrer Familie verbracht (Danke nochmal für die gute Bewirtung!) und der alte Charmeur hat die junge Dame dann doch irgendwann rumgekriegt, aber das war harte Arbeit! Die letzte Woche hat Hedi Bekanntschaft mit Pferden gemacht, weil wir eine Freundin im Stall besucht haben. Sie hatte einen wahnsinnig großen Respekt und ist nur mit deutlichem Sicherheitsabstand um die Pferdchen rumgeschlichen. Das Alleinbleiben in einem Raum wenn noch jemand im Haus ist klappt auch schon sehr gut, nur so ganz allein daheim geht nur für ein paar Minuten (aber daran arbeiten wir einfach weiter). Insgesamt bin ich unheimlich stolz auf mein kleines Hundemädchen und wir haben viel Spaß miteinander. Sie hat durch die viele Bewegung auch schon richtig tolle Muskeln bekommen und jetzt einen knackigen Hundehintern wie ihn nur wenige hier in der Gegend haben! Die Nase (da hatte sie einen Ausschlag) wird auch besser. Wir schmieren immer fleißig Zinksalbe, ich auf ihre Nase, sie überall hin..... Hedi (sie schläft gerade ne Runde auf dem Teppich vor mir) und ich wünschen Euch allen einen ganz guten Rutsch und einen tollen Start ins neue Jahr! PS: Die Fotos schicke ich heute nach Halle los. Susanne und Christoph, habt noch ein paar Tage Geduld! Danke! Die Bilder für die anderen kommen auch bald! Muss noch ein wenig Ordnung in meinen Dateien machen!
ich bin richtig erleichtert, wenn ich diese Zeilen lese.... Sicherlich wird noch eine Menge Arbeit und Geduld von allen abverlangt, aber die Erfolge stellen sich bereits ein und motivieren sicherlich auch.
Ich finde es klasse, wie schnell sich Hedi eingelebt hat und mit welchem Engagement Sie sich um Hedi kümmern.
Über Fotos würden wir uns natürlich immer freuen ...
Uns geht es gut, wir haben nur momentan sehr viel zu tun, weil Frauchens Papa gerade im Urlaub ist und sie die ganze Praxis allein schmeissen muss... Wir haben uns beide inzwischen recht gut an den neuen Tagesrhythmus gewöhnt, wobei es uns beiden sehr schwer fällt unter der Woche früh aufzustehen... Tagsüber ist Hedi in dem kleinen Bad in der Praxis, das inzwichen IHR Reich geworden ist und das wird durch (liebevolles) Knurren verteidigt. Im Auto fühlt sie sich weiterhin sehr wohl, so dass die Hausbesuche gar kein Problem darstellen. Und auch abends darf sie dann überall hin mit und benimmt sich wirklich vorbildlich- sie ist inzwischen der Liebling des Tanzstudios geworden und auch bei Fortbildungen oder Restaurantbesuchen klappt es bestens. Insgesamt ist sie sehr viel ruhiger geworden und hört (fast immer) sehr gut, ausser es gibt was viiiiiiiiiieel Interessanteres. Neue Komandos lernt sie momentan mit Begeisterung und hört sogar auf Pfeiffe, verwechselt nur manchmal einen und zwei Pfiff, aber das wird schon noch. Die Hundeschule mit Begleithundeprüfung geht dann im März beim Jagd- und Gebrauchshundeverein los, da gibt es dann den letzten Schliff... Neue Hedi- Geschichten folgen demnächst (versprochen). Liebe Grüsse an alle, Hedi und Stefanie
Hallo liebe Hedi- Fans! Ich muss jetzt einfach schnell mal erzählen, was gestern passiert ist - bin ja soooooo stolz auf meine Hedi!!!!! Waren auf einer Fortbildung und ich habe die Süße natürlich wie immer mitgenommen. Dass wir dann allerdings auf einen hundefeindlichen Prinzipienreiter stossen, der uns des Saals verwiesen hat, hätte ich eigentlich nicht gedacht. Vor der Tür haben wir dann mehr oder weniger zufällig mit der Sekretärin geplaudert, die sich (weil selber einen Hund zuhause) von sich aus bereiterklärt hat auf Hedi aufzupassen. Ich bin also wieder rein und hab sie dann anfangs noch bellen hören, aber als sie gemerkt hat, dass Frauchen immer wieder aus der gleichen Tür rauskam, hat sie sich vorbildlichest verhalten und sogar ne Runde geschlafen. Sie hatte auch ne Menge Fans von der vertretenen Pharmaindustrie, die in ihr hunderte von Streicheleinheiten verpasst haben. Es scheint also langsam mit der Trennung von Frauchen - zumindest über kürzere Zeiträume zu gehen. Wir werden also weiter fleißig üben. Vielleicht hat auch das Kalium phosphoricum (ein Schüssler- Salz - nicht ganz homöopathisch, aber in der Richtung), das ich ihr jetzt immer ins Trinkwasser schmuggle, Wirkung gezeigt.... Bis bald, Stefanie
Hier ein kleiner "Zwischenbericht": Hedi hat sich sehr gut eingelebt, wird etwas frecher und ist anderen Hunden gegenüber nicht mehr ganz so zurückhaltend- aber ihr bester Freund ist immer noch Aick,die Bracke, mit dem sie stundenlang toben und spielen kann bis beide ganz erschöpft sind und nur noch schlafen wollen. Auf der anderen Seite ist Hedi auch ein wenig ruhiger geworden, trennt sich zumindest im Haus auch freiwillig von mir und bleibt auch schon ein Weilchen alleine, allerdings nur bei uns zuhause und in der Praxis. Bei anderen "abgeben" funktioniert noch nicht so gut. Seit 5 Wochen gehen wir auch in die Hundeschule und da zeigt sich manchmal auch ihr Starrsinn- es gibt Dinge, die mag sie garnicht, wie z.B. "Halt" oder "down". Aber bis zur Prüfung haben wir ja noch ein wenig Zeit ..... Im Alltag hat sich alles bestens eingespielt (auch wenn ein paar Pullis jetzt leider Löcher haben, weil Wolle halt so schön ist, vor allem wenn sie nach Frauchen riecht...), das neue Auto ist von Hedi sofort als neue mobile Hundehütte akzeptiert worden - sie ist eingestiegen, hat sich hingelegt und wenn sie hätte sprechen können wahrscheinlich "fahr endlich los!" gesagt. Sie ist auch ein kleiner "Geschwindigkeitsfreak", je schneller desto besser und in den 30er Zonen wird gemaunzt.... Bei den Patienten zu denen ich Hedi mitnehme ist sie der Liebling und Höhepunkt des Tages, besonders in den Altenheimen, und Hedi genießt die extra Streicheleinheiten. Insgesamt kann ich nur Gutes berichten und wie es aussieht wird das auch so bleiben. Bis bald, Hedi und Stefanie
hallo hedi, hab dich nicht vergessen. wie gehts denn so, lange nix gehört. hoffe es geht euch gut. lass doch mal was von euch hören gruss joerg mit anouk
Erstmal 'tschuldigung, dass wir so lange nichts mehr von uns hören liessen, aber wir hatte recht viel zu tun, sowohl in der Arbeit als auch mit Prüfungen. Frauchen musste vor der Ärztekammer antreten und Hedi bei der Begleithundeprüfung. Hat diese auch mit 71 von 80 Punkten gut bestanden, wobei der Prüfer sehr nachsichtig war (Frauchen hätte uns sehr viel schlechter bewertet). Haben uns auch gleich für nächstest Jahr wieder angemeldet - wird beiden sehr gut tun! Ansonsten ist Hedi wieder ein Stückchen selbstbewußter geworden (Frauchen muss jetzt manchmal schon gegensteuern, damit ihr nicht auf der Nase rumgetanzt wird), ist neulich sogar ne gute halbe Stunde ohne Frauchen und ohne Bellen und so weiter bei meiner Mutter geblieben (davon abgesehen bleibt sie stundenlang im Auto oder in der Praxis allein ohne zu meckern - diese "Trennungs- und Alleinbleibgeschichte" ist also stark vom Ort abhängig). Die Bewährungsprobe kommt nächstes Wochenende: da muss sie nämlich zwei Nächte bei Aick und seiner Familie bleiben, weil Frauchen auf ne Fortbildung fährt- bin schon gespannt wie sie sich macht. Beim Gassigehen ist sie in der Rangordnung auch ein Stück aufgestiegen. Jüngere und sehr alte Hunde werden jetzt verbellt und "zurechtgewiesen". Mit einigen hat sie soweit Freundschaft geschlossen, dass sogar ein wenig gespielt und zusammen "rumgestreunt" wird.
Ende Mai gab es in Leipzig mit den Drei (fast Vier) aus Halle ein Wiedersehen. Wir haben uns alle sehr darüber gefreut und ein schönes gemeinsames Gassi gehabt. Akira und Hedi haben sich dabei eher neutral verhalten, war ganz interessant zu beobachten. Ansonsten ist Hedi jetzt im Sommer beim Gassigehen fast immer irgendwo im Wasser, sei es der eine oder andere Brunnen oder die größeren und kleineren Flußläufe. Stöckchen aus dem Wasser holen macht ihr momentan riesen Spaß. Kommt allerdings Frauchen mit dem Gartenschlauch zum Blumengießen ist die Dame erstmal verschwunden.... Auch wenn es stark regnet stellt sie sich lieber in Einfahrten unter (muss neulich sehr lustig ausgesehen haben wie Frauchen von ihr in den Hauseingang gezerrt wurde...). Wasser ist halt nicht gleich Wasser! Insgesamt hat sich unser Leben hier sehr gut eingespielt und wir werden weiter berichten ...... Liebe Grüße von Hedi und Stefanie
auch wir wünschen Ihnen viele wundervolle Erinnerungen an Hedi, dass Sie irgendwann glücklich an sie zurückdenken können, an die wundervolle Zeit mit ihr.
Egal wann sie gehen, sie gehen immer zu früh.
Stille Grüsse, Bärbel Jander mit Rudel
Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen heraus streicheln (Astrid Lindgren)
Die Geschichte von den Wasserkäfern und der Libelle
Am Boden eines kleines ruhigen Teiches lebte eine Gemeinschaft von Wasserkäfern. Es war eine zufriedene Gemeinschaft, die dort im Halbdunkel lebte und damit beschäftigt war, über den Schlamm am Boden des Teiches hin und her zu laufen und nach etwas Nahrung zu suchen.
Immer wieder bemerkten die Wasserkäfer jedoch, dass der eine oder andere von ihnen anscheinend das Interesse daran verlor, bei ihnen zu bleiben. Er klammerte sich dann an einen Stängel einer Teichrose und kroch langsam daran empor, bis er verschwunden war. Dann wurde er nie wieder gesehen.
Eines Tages, als dies wieder geschah, sagten die Wasserkäfer zueinander: "Da klettert wieder einer unserer Freunde den Stängel empor. Wohin mag er wohl gehen?"
Aber obwohl sie genau zuschauten, entschwand auch dieses Mal der Freund schließlich aus ihren Augen. Die Zurückgebliebenen warteten noch eine lange Zeit, aber er kam nicht zurück." Ist das nicht merkwürdig?", sagte der erste Wasserkäfer,
"War er denn hier nicht glücklich bei uns?", fragte der zweite. "Wo er jetzt wohl ist?", wunderte sich der dritte. Keiner wusste eine Antwort. Sie standen vor einem Rätsel. Schließlich berief der Älteste der Käfer eine Versammlung ein. "Ich habe eine Idee", sagte er. "Der Nächste, der von uns den Teichrosenstängel emporklettert, muss versprechen, dass er zurückkommt und uns erzählt, wohin er gegangen ist und warum" "Wir versprechen es", sagten alle feierlich.
Nicht lange danach an einem Frühlingstag bemerkte genau der Wasserkäfer, der den Vorschlag gemacht hatte, dass er dabei war, den Teichrosenstängel emporzuklettern. Höher und immer höher kletterte er. Und dann, noch bevor er wusste, was ihm geschah, durchbrach er die Wasseroberfläche und fiel auf ein großes, grünes Teichrosenblatt.
Als der Wasserkäfer wieder zu sich kam, blickte er verwundert um sich. Er konnte nicht glauben, was er da sah. Alles war ganz anders und auch sein Körper schien auf merkwürdige Art verändert. Als er ihn neugierig zu betrachten begann, fiel sein Blick auf vier glitzernde Flügel und einen langen Hinterleib, die nun anscheinend zu ihm gehörten. Noch während er sich über seine ungewohnte Form wunderte, spürte er ein Drängen, die Flügel zu bewegen. Er gab dem Drängen nach, bewegte seine Flügel - und plötzlich, ohne zu wissen wie, befand er sich in der Luft.
Der Wasserkäfer war eine Libelle geworden. Auf und ab, in engen und großen Kreisen, bewegte sich die neugeborene Libelle durch die Luft. Sie fühlte sich wunderbar in diesem so ganz andersartigen Element. Nach einiger Zeit ließ sie sich auf einem Blatt zum Ausruhen nieder.
In diesem Moment sah die Libelle hinunter ins Wasser. Und da waren ihre alten Freunde, die anderen Wasserkäfer, die hin und her liefen am Boden des Teiches. Jetzt erinnerte sich die Libelle an ihr Versprechen.
Ohne lange zu überlegen, stürzte sich die Libelle hinab, um ihren alten Freunden zu berichten. Aber sie prallte an der Oberfläche des Wasser ab.
"Ich kann nicht zurück" sagte sie traurig. "Zwar habe ich es versucht, aber ich kann mein Versprechen nicht halten. Und selbst wenn ich zurück könnte, kein einziger meiner Freunde würde mich in meinem neuen Körper erkennen. "Und nach einigem Nachdenken wurde ihr klar: "Ich muss wohl warten, bis sie ebenfalls Libellen geworden sind. Dann wissen sie selbst, was mir widerfahren ist und wohin ich gegangen bin"
Und damit flog die Libelle glücklich empor, in ihre wunderbare neue Welt aus Licht und Luft.
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Liebe Frau Borchers,
es tut mir so leid, dass Hedi nun die Welten gewechselt hat. Es ist immer zu früh. Ich fühle mit Ihnen.
Traurige Grüße,
Christina Ostermeier
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)
Ich stehe an einem Ufer. Ein Boot segelt in der Morgenbrise und steuert aufs offene Meer. Es ist ein herrlicher Anblick und ich stehe da und sehe ihm nach, bis es zuletzt am Horizont verschwindet und jemand neben mir sagt: "Jetzt ist es nicht mehr da." - Nicht da? Wo dann? Nicht da für meine Augen, das ist alles. Die Ferne, das Nicht-da-sein sind auf meiner, nicht auf seiner Seite.
Und gerade in dem Moment, da hier, neben mir, einer sagt "Jetzt ist er nicht mehr da", gibt es andere, die ihn kommen sehen und andere Stimmen rufen freudig aus: "Da ist er!"
Liebe Frau Borchers,
es tut mir sehr leid das Hedi nun über die Brücke gehen mußte.....
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun mußt - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Daß du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.
Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.
Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, daß Dein Herz um mich weint.
(Unbekannter Verfasser)
Liebe Frau Borchers,
ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Kraft für die schwere Zeit, dass sie bald wieder an die schönen Momente mit Ihrer Hedi denken können und Ihnen dabei ein Lächeln über das Gesicht huscht....