… und hier noch die Beiträge und Bilder aus dem Pflegestellentagebuch
21.09.2014
hallo da bin ich mal wieder.
ich kann euch nur eines sagen, die fahrt von deggendorf nach prag ( ca 550 km hin u zurück) um robert dort abzuholen war es allemal wieder wert! alleine schon, dass ich oliver strozynski kennengelernt hab und vor allem wegen roooooobert !!!
als erstes nochmal vielen tausend dank an olli !
so jetzt mal zu rooobert, es war mal wieder liebe auf den ersten blick, dieser super liebe kerl hat mich sofort um den finger gewickelt.
er hatte zwar vor lauter Aufregung super dünnpfiff, aber das legte sich sofort als wir in deggendorf angekommen sind.
anfangs etwas vorsichtig und schüchtern erkundete er sein neues zuhause. es ist mal wieder der klassiker, wie bei meinen anderen pfleglingen, ich hab mal wieder einen neuen schatten, der mir auf schritt und tritt folgt. diese super tolle knutschkugel, ich kann ihn gar nicht anders beschreiben, einfach ein typischer wischl wie er im buche steht !!
um ihm die ersten nächte bei mir im bett zu ermöglichen, steckte ich in gleich in die badewanne, er hatte ja ein super " gschmaggerl " an sich, so wie wir bayern sagen !
in besagter badewanne legte er sich sofort ins warme wasser und genoss es sichtlich, ob mit hundeshampoo einmassiert zu werden, oder das abduschen. nach reichlich trockenrubbeln durfte er zu mir ins bett!
wenn man seine traurige vorgeschichte gelesen hat, ist es absolut unverständlich, wie so ein lebewesen wieder vertrauen fassen kann.
nach ein paar tagen an der schleppleine hab ich ihn dann mal frei laufen lassen, welche Freude, unbeschreiblich. schön langsam hört er auch auf seinen namen und freundet sich auch mit meinem bayrischen dialekt an, denke so viel unter schied zwischen ungarisch und bayrisch is da ned !
die ersten grundkommandos, wie sitz, platz und komm, beherscht robert schon. er ist auch stubenrein und hat die erste nacht mit 10 stunden schlafen ohne pipi zu machen gemeistert. nach sieben jahren an der kette einfach ein traum. anfangs zögerte er etwas, als es um das einsteigen in das auto ging, mittlerweile liebt er meinen wagen und verbindet damit ausflüge, bzw spaziergänge.
die ausflüge ins grüne halten wir noch sehr kurz, da er schon nach zwei bis dreimaligen ballspielen gut ausser atem kommt, denke da macht ihm einfach noch der relativ schlechter gesundheitszustand probleme.
morgen sind wir beim tierarzt angemeldet.......
ich halt euch auf dem laufenden
liebe grüß von bärbel und robert
25.09.2014
Die erst Woche ist verstrichen seit Robert bei mir ist.
Da Robert betteln oder aus der Hand fressen nicht macht, musste ich diese zuckerschnecke genauer beobachten auf was er anspricht!
Streicheln, liebes zusprechen und anlächeln ist für ihn das tollste Lockmittel!
Reagierte er auf Rückruf nicht, habe ich mich versteckt, seit dem läuft der liebe Kerl nur noch auf Sichtkontakt um mich herum!
29.09.2014
Der Süße hat seine erste Klettertour hinter sich
Bärbel wird noch ausführlich berichten.....
klettern die 1. :
wie alle meine pflegi´s musste nun robert auch mit zum fels ! Da seine derzeitige kondition nicht gerade die beste ist , entschied ich mich für einen fels mit kurzem zustieg.
welch freude für robert ! mit der nase auf dem boden stöberte er durch den bayrischen wald. dieser schlaue und schnell lernende bursche hat sofort begriffen, wenn er aus meiner sichtweit ist, dass ich dann plötzlich verschwunden bin und er nach mir suchen muss. somit hatten wir spielerisch den kaitersberg erreicht.
jetzt kam für den armen kerl die nächste hürde, stehen da nicht mitten im wald so komische felsblöcke auf denen sein pflegefrauchen rumkraxelt, na, was die kann, kann ich schon lange! mit anfäglicher unsicherheit entwickelte sich dieser " flachlandtiroler " zu einer richtig " flotten berggams ".
es ist eine wahre freude robert zu beobachten, immer wieder den blick zu mir, streifte er durch das unwegige gelände. auch die vorbeikommenden wanderer ließen es sich nicht nehmen ihn zu streicheln oder zu kraulen, er ist so ein richtiger charmeur ! kontakte zu anderen fellnasen waren super relaxed. während ich klettterte legte robert sich zu meinem rucksack und genoss die warme herbstsonne.
zuhause angekommen, gab es natürlich ein große portion futter und dann ab auf das sofa.
jetzt hätte ich fast unsere neueste übung vergessen: platz und bleib, einfach toll, ich kann mich jetzt schon fast 10 meter von ihm entfernen und er bleibt brav liegen, auf abruf kommt er zu mir und macht sofort sitz. und das alles ohne leckerli ! robert reicht es als lob/belohnung vollkommen, eine wohlklingende lobende stimmt zu hören und gekrault zu werden ! ach ja , robert ist jetzt erst 10 tage bei mir !!
06.10.2014
Während Pflegefrauchen Bärbel in den steilen Bergwändern kraxelt
erkundet Robert die Gegend lieber von unten......
