Traurige Tage

Manche unserer vierbeinigen Pfleglinge haben uns leider nach viel zu kurzer Zeit wieder verlassen müssen.
Hier wollen wir an sie erinnern - damit sie nie vergessen werden!
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Nicole Fuchs
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Traurige Tage

Post by Nicole Fuchs »

Es ist so traurig, gerade in den letzten Tagen sooo viele
Hundeseelen über die Regenbogenbrücke gehen zu sehen. :cry:
Allen Familien mein herzlichstes Beileid , den irgendwie geht
immer auch ein Stückchen von uns.

Traurige Grüße aus der Pfalz

Nicole
Familie Avgoustatos
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Re: Traurige Tage

Post by Familie Avgoustatos »

Diesen Worten kann ich mich nur anschliessen, jedesmal wenn ich einen neuen Eintrag sehe, berührt es mich tief,
auch wenn ich die Hunde , ihre Herrchen und Frauchen nicht persönlich kenne.

Liebe Grüsse
Fam.Avgoustatos mit Nozsa und Seramaus
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Sabine Haake
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Re: Traurige Tage

Post by Sabine Haake »

Zur Zeit nehmen wieder viele Hunde den Weg über die Regenbogenbrücke, was für uns alle sehr schmerzhaft ist.

Der Mensch bleibt voller Trauer allein zurück.

Den Gedanken, einem anderen Hund ein neues Zuhause zu schenken, fällt oft schwer, man hat Angst, der Liebe zu seinem alten Hund nicht gerecht zu werden.

Ich habe nun dieses schöne Zitat gefunden, was alles sagt.....................

Image
So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigt, so verlor ich mich doch nie im Grübeln darüber, sondern hielt mich an dem Gedanken, dass es jedem von uns verliehen sei, etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen. Albert Einstein
Birgit Schneider
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Re: Traurige Tage

Post by Birgit Schneider »

Was für wunderbare Worte, vielen Dank!

Man sollte sie als Einstieg, Eintrittsmotto für den "Abschied nehmen" thread platzieren können!

LG Margrit Hirsch
Walter Hofmann
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Re: Traurige Tage

Post by Walter Hofmann »

JA, es ist schmerzhaft, mitzuerleben, wie ein Tier uns verlässt, dessen Leben wir ein Stück begleiten durften, mit dem wir gehofft und gebangt haben und uns gefreut haben, als es endlich nach einem furchtbaren Vorleben ein tolles Zuhause fand.
Leider kommt irgendwann der Tag, den keiner von uns erleben will, aber weiß, dass er kommt. Dann müssen wir sie gehen lassen.
Kein anderer Hund kann Sie ersetzen. Sie bleiben immer ein Teil von uns.
Mit der Zeit findet dann ein anderer, vom Leben vergessener Hund den Weg in unser Herz und damit ins Glück.
Er ist mit Sicherheit genauso einzigartig!

Walter Hofmann
Nicht der Hund soll zum guten Menschen werden, sondern der Mensch zum guten Hund. (H. Kuttert)
Katrin Hilgert
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Re: Traurige Tage

Post by Katrin Hilgert »

Liebe Nicole,

ich bin ganz dankbar, dass Sie hier für alle in letzter Zeit gegangenen ViN-Hunde schreiben.

Nachdem ich hier selbst schreiben musste, fällt es mir heute noch schwer, die Geschichten der nachfolgend gestorbenen Hunde durchzulesen und den Schmerz Ihrer Menschen zu fühlen. Geschweige denn, richtige Worte für sie zu finden, um zu zeigen, dass man sie versteht. Dann ist alles wieder so nah.

"Er ist mit Sicherheit genauso einzigartig!" schreiben Sie, Herr Hoffmann.

Ganz sicher sogar. Wir haben viele Türen zu unserem Herz und und jedes Türchen öffnet einen Weg und führt zu "dem bestimmten Platz". So finden glücklicherweise mehr hinein als nur DER EINE und jeder unserer Schätze hat seinen individuellen eigenen Platz darin.

Das ist gut so. Denn der Gedanke, nur einmal im Leben einen Hund an der Seite haben zu dürfen, dem kein anderer nahe kommen kann - verbunden mit der Gewissheit, diesen einmal loslassen zu müssen .... unerträglich.... :cry:

Das wunderschöne Zitat von Dir Sabine, das macht Hoffnung, dass der Schmerz mit einem nächsten treuen Freund, dem der vorige Platz gemacht hat und der nun ein schönes Zuhause haben darf, kleiner wird. Es ist auch wirklich so. Ich bin überzeugt, genau aus diesem Grund werden sie uns auch von unseren vorigen Hunden "geschickt".

Herzlichst, Katrin Hilgert
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Sabine Haake
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Re: Traurige Tage

Post by Sabine Haake »

In Absprache mit Sylvia Raßloff möchte ich nachstehenden Text einstellen, denn ich glaube, wir alle kennen dieses Gefühl.................

Ohne Hund ist alles doof…
Ich weiß noch, wie es war, als wir keinen Hund mehr hatten.
Damals, als unser altersschwacher Gefährte den Weg alles Irdischen gehen musste. Dorthin, zu den grünen Wiesen, hinter die Regenbogenbrücke, wohin wir ihn nicht begleiten konnten. Wir waren allein! Zum ersten Mal seit vielen Jahren. Verloren im Universum! Heulend saßen wir hier in dem nun so stillen Haus. Ausgestorben, leer, einsam.

Das Schlimmste ist das Nachhausekommen! Überall bist du… und doch nicht mehr hier.

Das erste, was von meiner Mutter kam „Jetzt genießt erst mal das Leben! Gönnt euch was! Und holt euch nicht gleich wieder einen Hund!“
Sie meinte es gut, ganz klar, hatte sie doch die letzten Wochen und Monate gesehen, wie sehr uns seine Krankheit in Anspruch nahm. Keine Nacht, die wir mehr durchgeschlafen haben.

„Fahrt mal in Urlaub! Das tut euch gut!“ Urlaub… Hä? Jetzt? Ich weiß nicht, wie lange ich nicht vor die Tür ging, weil ich dauernd heulen musste. Verschwollen, appetitlos, müde, traurig schleppte ich mich durch die Tage.

„Gehen wir doch mal Spazieren! Die Sonne scheint so schön!“ Was? Ich? Spazieren? Die Sonne scheint? Wieso scheint eigentlich die Sonne? Wie kann sie lachen? Alles grünt und sprießt draußen… Es ist Frühling! Ich verkrieche mich, möchte, dass es regnet, dunkel und grau ist… So, wie ich mich fühle! Ich will nicht spazieren gehen! OHNE Hund! Bei jedem Schritt würde ich ihn sehen, bei jedem Hund, dem wir begegnen, wieder in Tränen ausbrechen. Niemals!

„O.K. Dann in die Stadt! Shoppen. Irgendwas Schönes! Dann einen Kaffee trinken. Draußen sitzen. Leute beobachten! Das hast du doch immer gesagt, gefällt dir!“ Shoppen? Nein, ich brauche nichts. Will nichts! Will keine lachenden Leute sehen. Keine Hunde! Laufe rum, wie in Trance! Der Kaffee schmeckt fad! Alles ist fad. Wie durch Nebel schaue ich die Leute an… Ich höre, dass sie reden, verstehe kein Wort.

Da ist nur er, immer wieder vor meinen Augen. Wäre er jetzt hier! Wir würden durch den Wald streifen, nur wir zwei, anstatt hier zu sitzen und Leute um mich zu haben, die mir nichts bedeuten… Alles hat irgendwie seinen Sinn verloren. Urlaub, Leben genießen…

Was heißt eigentlich Leben genießen? Alles, was ich mir vornahm, mal zu machen, wenn ich keinen Hund habe, weil mit Hund schwierig, interessiert mich plötzlich nicht mehr! Ich kann mich nicht mehr freuen…

Meine Augen füllen sich schon wieder mit Tränen… Verloren in diesen Gedanken und meinem Schmerz fasse ich an das Amulett mit deinem Bild, das ich um den Hals trage, damit du immer bei mir bist. Es ist ganz warm und ich spüre ein Ziehen in meinem Herzen. Ein Drängen, eine Sehnsucht… Wo ist das nächste Tierheim? Denn eines weiß ich jetzt: Ohne Hund ist ALLES doof!


Copyright: Sylvia Raßloff http://www.tiere-verstehen.com
Annette Allmann
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Re: Traurige Tage

Post by Annette Allmann »

Bei jedem unserer 4-Beinigen Freunde , die über die Regenbogenbrücke gehen, trifft es mich sehr und mir fehlen die Worte.
In Gedanken bin ich bei den Menschen , ihrem Schmerz , der Verzweiflung und Trauer.
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