Das Forum von Vizsla in Not e.V.

Der zarte Nimród, der nun Lui heißt, ist mittlerweile bei Familie Thiel angekommen. Dort verzaubert er alle Menschen um sich herum. Ein wahrer "Magier" Vizsla




Alter: 01.05.2012
Kastriert: Ja
Kupiert: Nein
Kinder: Ja
Katze: Ja
Verträglich: Ja
Größe: 57cm SH
Aufenthaltsort: Ungarn

Vermittlung durch: Annette Szauter




10.12.2018

Nimród, ein Häufchen Vizsla Elend im besten Alter, möchte endlich glücklich sein.

Dieser wunderschöne, zarte Rüde hat in einer Familie mit 4 Kindern und einer Katze gelebt. Als die Familie aus dem Hause, welches verkauft wurde, ausziehen musste, hatte auch er kein Zuhause mehr und kam so Anfang November nach Füle.

Nimród zeigte sich als eine geschundene Seele, ängstlich, aber sexuell "überhitzt". Er ist gutmütig, genoss jedoch keinerlei Erziehung, es wurde ihm nichts beigebracht, aber dafür wurde er umso öfter bestraft. Nimrod hatte viel Angst, duckte sich bei erhobener Hand.

Mittlerweile ist Nimród aufgetaut, schmiegt sich bei jeder Gelegenheit eng an den Menschen, ist sehr anhänglich und zieht auch die menschliche Gesellschaft der hündischen vor.

Mit seinen Artgenossen hat er, besonders nach der Kastration, keine Probleme und spielt gerne in seinem Rudel, aber er braucht nicht unbedingt die Gesellschaft seiner Artgenossen.

Für diesen bezaubernden Rüden suchen wir nun eine Familie, in der er einfach völlig dazu gehört, die ihm liebevoll alles beibringt, was er noch lernen sollte, er überall dabei sein darf und vergessen kann, dass Menschen sehr unfair und brutal sein können. Eine Katze im Haushalt ist für ihn kein Problem, wenn sie hundeerprobt ist.

Nimród wird ein treuer und anhänglicher Familienhund sein, der natürlich auch etwas gefordert werden möchte.

Hier sind schon die ersten Schnappschüsse ...

So hat wieder ein wunderbarer Hund wundervolle Menschen gefunden. Ich wünsche Ihnen mit Nimrod von Herzen eine schöne Zeit.

Alles Gute und herzliche Grüße sendet

Nicole mit Apollo

Hallo,
hier ein paar Eindrücke von den ersten 14 Tagen mit Nimrod, der jetzt Lui heißt.
Lui war die ersten Tage sehr verunsichert, die ersten Gassirunden waren für ihn sehr aufregend, alles war ja neu. Dann wurde er auch noch von unserer alten Lady Nala (11J) des öfteren in die Schranken gewiesen, wenn ihr der Neue zu zappelig war. Aber das hat sich alles schon sehr schön eingespielt. Rausgehen ist jetzt kein Problem mehr, nur auf dem Weg nach Hause wird auf den letzten Metern noch ordentlich gezogen, da kann es nicht schnell genug gehen. Er ist sehr menschenbezogen, hat keine Berührungsängste, lässt sich gerne anfassen und ausgiebig streicheln. Er ist ausgesprochen verfressen und immer mit einem Ohr in der Küche, kann gut entspannen und zur Ruhe kommen. Nur wenn es Futter gibt, ist er noch sehr aufgeregt. Dann muss man ihm etwas Zeit geben, bis er sich beruhigt und setzt. Draußen läuft er mit Schleppleine, bleibt aber ständig mit uns in Kontakt und der Rückruf klappt auch schon sehr gut. Nur die Treppe im Haus ist ein Problem. Unser Schlafzimmer ist oben, aber er möchte die Treppe nicht gehen. Alleine im Wohnzimmer möchte er nicht schlafen und rennt die halbe Nacht rum. Bisher haben wir ihn einfach hoch- und runtergetragen, aber das macht ihm sehr viel Stress. Die Treppe rauf geht noch, da kann man ihn auf den letzten Stufen absetzten und dann läuft er auch weiter, aber runter geht gar nicht. Er bleibt im Schlafzimmer auf seinem Platz und steht nicht freiwillig auf, auch nicht für Leckerlis. Vielleicht hat ja jemand noch einen ultimativen Tipp für uns.
So das wars erstmal, Bilder folgen.
VG Maria und Lothar Thiel mit Nala und Lui

Liebe Familie Thiel,

zunächst herzlichen Glückwunsch zu diesem hübschen Rüden; Sie werden sicherlich noch viel Freude an ihm haben.

Innerhalb von 14 Tagen darf man sicherlich nicht zuviel erwarten, schließlich hat der Hund ja auch schon ein paar Stationen hinter sich und muss erst lernen, Vertrauen zu haben. Vergessen Sie nicht, die Sprache ist ihm fremd, die Umgebung und letztendlich auch die Menschen; die Anwesenheit von Nala (auch wenn sie ihn korrigiert) wird ihm bei der Eingewöhnung sicherlich viel helfen.
Ich habe Mephisto jetzt auch erst seit 14 Tagen hier zu Hause und mache langsam, Schritt für Schritt mit ihm.

Was Ihnen vielleicht helfen könnte, ist ein Sicherheitsgeschirr. Sie finden Hinweise im Forum unter dem Thema "Alles rund um den Hund" (?); dort werden auch Anbieter vorgestellt. Das Sicherheitsgeschirr hat den Vorteil, dass es nicht auf den Kehlkopf des Hundes drückt, da es anders geschnitten ist, und Sie können ihn an dem Mittelstück (obendrauf) besser festhalten bzw. auch etwas anheben. Eine Kollegin von mir, die auch einen ViN-Hund hat, ist sogar auf allen Vieren die Treppe raufgekrabbelt, um der Hündin zu zeigen, wie es geht - scheint geholfen zu haben, denn sie hat es dann nachgemacht. Sie müssen ja nicht die ganze Nachbarschaft zum Zugucken einladen
Treppe runter könnten Sie ihm mit dem Sicherheitsgeschirr auch mehr Vertrauen und Sicherheit vermitteln; es käme auf einen Versuch an.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg - übrigens zieht Mephisto wie ein Verrückter, sobald wir das Haus verlassen, aber ich gebe ihm noch etwas Zeit und fange dann langsam mit den Kommandos an, obwohl er auf Sitz (allerdings auf Ungarisch) schon hört

Viele Grüße

Ute Goerendt mit Mefi, dem Herzhund

Neues von Lui (Nimród)
Hallo liebe Vinler,
nun ist Lui schon sechs Wochen bei uns und hat sich schon gut eingelebt. Mit unserer Nala versteht er sich sehr gut, obwohl er wohl gerne lieber der Einzelprinz wäre . Langsam verschwinden auch seine Unsicherheiten und in den alltäglichen Dingen ist er schon sehr entspannt. Draußen, bei den Gassirunden gibt es kaum Probleme . Er hat uns immer auf dem Schirm, dreht sich andauernd um, damit wir ihm nicht verloren gehen . Er kommt auf Zuruf sofort zu uns und auch das Gehen an der Leine ist schon ganz manierlich. Nur auf den letzten Metern vorm Zuhause verfällt er ins zügellose Zotteln, da kann es nicht schnell genug gehen, da wartet das Futter. Am Grundgehorsam müssen wir noch arbeiten, er ist teilweise noch sehr aufdringlich und statt des gereichten Fingers nimmt er gern die ganze Hand. Warten müssen ist auch so eine Sache, die er nicht gerne macht. Der Rückruf klappt super, Sitz klappt schon ganz gut, aber Sitz und bleib ist für ihn noch sehr schwierig, Platz versteht er nicht wirklich , aber mit Hilfe unseres Hundetrainers sind wir auf einem guten Weg. Mit anderen Hunden gibt es keine Probleme und in unserer Vizslarunde ist er zwischen den Damen der Hahn im Korb und tobt auch gern mal herum .
Viele Grüße
Maria und Lothar Thiel mit Nala und Lui

Anbei mal ein paar Bilder, leider etwas groß geworden

Liebe Frau Thiel,

vielen Dank für den schönen Bericht und die Fotos sprechen Bände... , da fühlt sich jemand richtig wohl.

Ein kleiner Tipp zum Bildereinstellen.

Die Fotos sollten vorher verkleinert werde, 640 Pixel sind ideal.

Neues von Lui (Nimrod)
nun ist es schon ein Jahr her, das Lui bei uns einzog. Wie schnell die Zeit vergeht.
Viel musste er lernen bzw. hat er gelernt, auch wenn es ihm am Anfang gar nicht so leicht viel, die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten. Es hat fast ein ganzes Jahr gedauert bis er wirklich hier bei uns angekommen ist. Manchmal, aber nur noch ganz selten, verfällt er in alte Muster. Vor allem, wenn Herrchen nicht da ist bzw. geht. Ich bin für Herrchen kein Ersatz, er kommt sich dann immer bei mir beschweren, aber auch das wird langsam besser. Dann kaut er exzessiv auf einem Kautau. In der ersten Zeit hat er so einige zerlegt, aber zum Glück keine Möbel. Aber dies kommt nur noch ganz selten vor. Anfangs hatte er auch noch sehr mit den Ortswechseln zu tun, denn wir sind an den WE häufig unterwegs, mittlerweile kann er das aber gut verkraften.
Mit seiner Gefährtin Nala (12J) kommt er bestens aus. Mit ihr bleibt er auch für längere Zeit alleine, ohne sie haben wir es noch nicht ausprobiert. Draußen orientiert er sich nach wie vor sehr viel an ihr, ist immer mit ihr zusammen am Schnüffeln. Spaziergänge in Wald und Flur begeistern ihn, er ist gerne draußen. Die erste Begegnung mit Meer und Wind in unserem Urlaub hat ihn völlig umgehauen. Nala hat ihm aber gezeigt, dass man vor dem Wasser keine Angst haben muss, dann fand er es toll.
Er ist ein absolut verschmuster Kerl, er nimmt jede nur mögliche Streicheleinheit mit. Bei Kindern verhält er sich total entspannt, lässt sich auch von kleinen ungestümen Berührungen nicht aus der Ruhe bringen. Für uns und unsere fünf kleinen Enkel ein Traum.
Leider ist es etwas schwierig ihn zu beschäftigen, er arbeitet grundsätzlich nur gegen Bezahlung mit Leckerli. Apportieren ist scheinbar nicht sein Ding, bisher hat das nur mit dem Futterbeutel geklappt, aber nach drei bis fünf Wiederholungen hat er schon keine Lust mehr. Suchaufgaben sind für ihn auch noch schwierig, oft versteht er nicht, was er tun soll. Bei unseren anderen Hunden hat das bisher eigentlich immer geklappt, nur bei ihm nicht. Da müssen wir noch dran arbeiten. Im Haus ist ein solches Training gar nicht möglich, weil er dabei so hochdreht, dass er sich gar nicht auf die Aufgabe konzentrieren kann. Wir wollen es jetzt noch einmal mit einem Schnüffelkurs und der entsprechenden Anleitung in der Hundeschule versuchen. Aber er ist trotzdem zufrieden, er stellt keine großen Ansprüche, er ist recht genügsam. Hauptsache er wird ausgiebig gestreichelt und es gibt genug zu fressen.
Dafür klappt es mit dem Rückruf super und das von Anfang an. Er hat zwar hier in den heimischen Gefilden einen relativ großen Radius, aber er ist immer aufmerksam, mit uns in Kontakt und auf Ruf sofort zur Stelle. In fremder Umgebung ist sein Radius wesentlich kleiner. Er hat zwar einen natürlichen Jagdtrieb, aber der bezieht sich meist auf Mäuse, Eichhörnchen und Vögel.
Hundebegegnungen verlaufen meist recht entspannt, obwohl er eher ein unsicherer Kandidat ist und die anderen Hunde gern auf Abstand hält, aber das wird stetig besser.
Er ist total verfressen und wenn Leckerlis im Spiel sind, ist er nicht zu halten. Vor dem Futternapf macht er auch immer erst ein Tänzchen, bis er merkt, dass er nur rankommt, wenn er sich ruhig verhält. Wenn er aufgeregt ist vergisst er oft, was er schon gelernt hat.
Ansonsten ist er einfach ein Schatz und wir sind froh, dass wir ihn übernehmen durften. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Anbei noch ein paar Bilder u.a. aus dem Sommer in DK, vom Herbsturlaub an der Ostsee und aus dem Harz wo wir oft am WE sind.
Viele Grüße
Maria und Lothar Thiel mit Nala und Lui

Liebe Familie Thiel,
welch schöne Fotos und eine schöne Zusammenführung. Das gibt wieder mal Mut, auch für unsere Elja noch mal in ihrem fortgeschrittenen Alter einen neuen Gefährten zu suchen...
Viele Grüße aus dem Siebengebirge, Roland Heß

Lui ist über die Regenbogenbrücke gegangen...


Nicht mehr an deiner Seite, aber immer in deinem Herzen...


Liebe Familie Thiel,

Lui hatte ein wunderschönes Leben bei Ihnen, die Lücke die er hinterlässt ist groß und schmerzhaft.

Wir schicken viel Kraft durch den schweren und schmerzvollen Weg der Trauer zu gehen,
die Liebe und die wundervolle Erinnerung werden Sie immer verbinden.

Traurige Grüße

vom ganzen Ihr ViN-Team


Noch ein paar Impressionen aus Luis wunderschönen Leben, er wurde sehr geliebt...