Das Forum von Vizsla in Not e.V.

Ich habe gerade mit Erschrecken festgestellt, daß seit dem letzten Beitrag über Ferry mehr als ein Jahr vergangen ist.

So viel ist seitdem passiert!

Ferrys Schussempfindlichkeit verschlimmerte sich im Winter 2010/2011 immer mehr. Bei einer Jagd mußten sich alle auf die Suche nach Ferry machen, der sich vor Angst unter einem Strauch verkrochen hatte. Nach diesem schlimmen Erlebnis haben wir ihn dann aus dem Jagdbetrieb genommen.



Ausgestattet mit guten Tips von der Jagdhundeschule Watermann, die auf der Jagdmesse in Dortmund den ViN Nachbarstand hatte und der Lektüre einiger Bücher, habe ich dann im März begonnen, das Schießen ganz neu aufzubauen. Angefangen beim Händeklatschen, haben wir uns über lautes Rufen, dem Platzen von Papiertüten und Schießen mit einer Kinder- Karnevalspistole langsam bis zum Dummylauncher vorgearbeitet.
Erst wollte gar nichts gelingen,ganz im Gegenteil, Ferrys Unsicherheit schien größer zu werden und einige Male war ich kurz davor aufzugeben.



Im Frühsommer begann sich seine Angst dann deutlich zu bessern und er freute sich jedes Mal sehr, wenn ich die Tasche mit dem Dummylauncher von der Garderobe nahm. Eine große Hilfe war die Anwesenheit von Szandi, einer ehemaligen Pflegehündin von uns, die nicht jagdlich geführt wird, aber mit ihrer souveränen Art Ferry viel Sicherheit vermitteln kann. Gut, daß Szandi nur ein paar Ecken weiter wohnt, so konnte ich sie mir ohne großen Aufwand öfters mal "ausleihen".





Im August hatte sich die Situation so stabilisiert, daß ich es gewagt habe Ferry mit zu einer Gänsejagd zu nehmen. Nachdem er zwei Stunden im strömenden Regen unter meiner Pellerine gehockt hatte, raste er plötzlich los, warf sich in die Lippe, die an dieser Stelle eine starke Strömung hat und griff sich eine vorbei treibende erlegte Gans. Er hatte dann Schwierigkeiten mit der Gans wieder an Land zu kommen, so daß ich ein ganzes Stück am Ufer, vorbei an den anderen Jägern, mit ihm mitgelaufen bin. Irgendwann hatte er dann begriffen, daß er sich mit der Strömung treiben lassen muß.
Als Ferry mit Gans wieder sicher bei mir angelangt war, war ich so stolz und glücklich, daß ich mit ihm auf die nasse Böschung gehockt habe, ihn umarmt und Freudentränen geheult habe. Das hat mir einige verständnislose Blicke und Kommentare eingebracht.
Danach war der Knoten endgültig geplatzt und Schießen ist seitdem kein Angstthema mehr für ihn.



Heute freut er sich jedes Mal wie Bolle, wenn wir die grünen Jacken anziehen und sein Signalhalsband aus dem Schrank holen. Er hat uns im Herbst auf zahlreiche Jagden begleitet und dabei immer sichere Leistungen gezeigt.



Besonders bemerkenswert ist seine klare "Singstimme",mit der er gekonnt jedes Jagdsignal begleitet.

Momentan üben wir für die Brauchbarkeitsprüfung,die im Herbst stattfindet. Daumen drücken ist sehr gewünscht!!



Liebe Grüße:

Heike und Ferry

Ach Heike, ich freu mich so für Euch.Lg dg

Liebe Heike,
lieber Ferry,

fein, was man mit Geduld und Liebe alles erreichen kann.

Wir drücken für den Herbst natürlich alle Daumen und Pfoten.


Herzliche Grüße

die 4 Kasseler

Eben habe ich mir noch mal die Bilder angeschaut die am Anfang dieser Seite stehen.
Damals waren er einer von 8 kleinen Banditen der mit seinen Geschwistern bei uns des öfteren das Haus auf den Kopf gestellt hat.

Hier zu lesen was er so alles leistet, wie es ihm und seiner Familie gelingt die Dinge anzupacken und zu meistern macht Freude.

Wünsche allen zusammen noch viele erfolgreiche Erlebnisse!

Oops, da ist ja noch ein Bericht vom einstigen Faltenmonster

Liebe Heike,

der Ferrry hat sich ein wenig Zeit gelassen, aber wenn ich mir diese tollen
Fotos ansehe, dann hat die Zeit doch Wunder gewirkt
Ein stattlicher Jagdbursche, jawohl
und ein Minnesänger noch dazu was will man/frau mehr
Nein, aber im Ernst:
Du hast doch immer an ihn geglaubt und ihm Zeit und Sicherheit gegeben, genau dies brauchen unsere Goldstücke!!!
Mich beeindrucken soviele Geschichten immer auf´s Neue und zeigen ganz klar, dass uns die Hunde soviel zurückgeben.
Und eins sind sie alle, wunderbare Familienmitglieder!!!!
Freue mich auf den nächsten Spaziergang mit euch,
liebe Grüße
Anke

hallo heike,

natürlich hast du aus dem faltenmonster- istvan einen, von sämtlichen waldbewohnern geachteten und gefürchteten, kapitalen jagdhund erzogen-

aber trotzdem:
dein ferry ist einfach nicht so für`s zackige!

unter sträuchern liegend von vögelchen-träumen- oder auch den ortsansässigen jagdbläserchor aktiv singend unterstützen - oder noch lieber auf dem sofa chillen, ist doch eher ferrys bevorzugtes livestyle

Vielen Dank für eure lieben Worte.

Ja, rückblickend hat sich die intensiver Arbeit mit Ferry wirklich gelohnt.
Steckt man aber mitten im Training und nichts will gelingen,dann zehrt das schon extrem an den Nerven und der Geduld. Das Wichtigste für mich war immer, daß es uns beiden,mit dem was wir machen, gut geht. Hätte sich gezeigt, daß Ferrys Schussempfindlichkeit dauerhaft wäre, würde ich ihn nicht weniger mögen als jetzt.

So ist für mich aber ein großer Wunsch wahr geworden.Denn ich habe den Jagdschein nicht gemacht, weil ich jagen möchte, sondern weil ich mit Ferry jagen möchte.

Liebe Grüße:

Heike und Ferry

Liebe ViN Gemeinde,

in Ferrys Leben hat es eine große Veränderung gegeben.

Nachdem er in den vergangenen drei Jahren häufiger als Lebensabschnittsgefährte und Pflegevater herhalten mußte, ist vor drei Wochen, mit dem jetzt 12 Wochen jungen Jagdterrier Quantus, dauerhaft jemand in sein Rudel gezogen.
Ferrys Verwunderung und Verwirrung über diesen eigenartigen Zwerg hielt nur etwa zwei Stunden an. Dann fügte er sich in das Unvermeidliche und bemüht sich seitdem mit großem Elan einen vernünftigen Kerl aus dem Kleinen zu machen. Das ist wahrlich keine einfache Aufgabe
Er spielt ausdauernd mit ihm, erträgt die, manchmal etwas groben, Zärtlichkeiten von Quantus, hat ihm bereits das Schwimmen beigebracht und ihm auch ein Plätzchen auf seinem heißgeliebten Bürosofa frei gemacht.

Neben Ferry, der eindeutig eine mehr antiautoritäre Erziehung bevorzugt, gibt auch Szandi, bei ihren regelmässigen Wochendbesuchen, vollen Einsatz. Ihr Motto lautet dabei aber eher: Hart aber herzlich und wer nicht hören will, muß eben fühlen!

Liebe Grüße

Heike und der frischgebackene "Vater" Ferry

Ach wie Schön!!!!!!!♥

Danke für diese wunderbaren Fotos .

LG Walter & Uschi

Tolle Bilder. Vor allem das 3. .......zum Knutschen
Zwei oder auch mehrere Hunde untereinander zu erleben ist einfach was Großartiges.

Herzliche Grüße,
Katrin Hilgert

Na, jetzt lerne ich euren Familienzuwachs wenigstens schon auf Bildern kennen....und was für tolle Bilder

Viel Spaß mit dem kleinen Terrorzwerg....

lg Ruth & Cara

Heute wurde vom Jagdgebrauchshundeverein Tecklenburger Land offiziell bestätigt, was wir schon längere Zeit geahnt haben:

Ferry ist ein brauchbarer Jagdhund

Er hat heute dort seine Brauchbarkeits-Prüfung zur Nachsuche auf Niederwild bestanden. In einem bunten Teilnehmerfeld, bestehend aus mehreren Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, kleinen und großen Münsterländern, einem Picard und einem Wachtel hat er ruhig und konzentriert, wie wir es ihm von ihm gewohnt sind, gearbeitet.

Wir sind sehr stolz auf ihn


Liebe Grüße

Kalle und Heike

Ende gut Allet gut!!!!!
LG Claudia

Herzlichen Glückwunsch zur bestandener Brauchbarkeits-Prüfung

Lg
Barbara

jagdhund bleibt jagdhund!
und ferry ist obendrein auch noch ein guter jagdhund,
ab heute mit prüfung -(brauchbarkeit!!!???- das klingt irgendwie geringschätzig...)

ganz gleich ob

aus einer hobbyzucht,
aus dem tierschutz
oder aus dem anerkannten zuchtverein (vuv)

jaaaa, er lebt noch, er lebt noch....
Hast also gut gezielt

Herzlichen Glückwunsch
Wir haben an euch gedacht, den Sekt holen wir dann nach

LG Anke

ja supi gut, herzlichen glückwunsch zur bestandenen prüfung.

lg

Wir haben soooo an Euch gedacht. Gut gemacht - Ihr alle beide .

Herzlichen Glückwunsch!!

Nur zur Info, die Brauchbarkeitsprüfung klingt zwar wie "nur" (macht mir auch zu schaffen, dass es nicht richtig bewertet wird), ist aber die wichtigste Prüfung überhaupt. Und echt nicht einfach. Sie ist anspruchsvoll, weil der Hund auf alle jagdlichen Einsatzeventualitäten geprüft wird. Nur mit einer HZP (die eine reine Zuchtprüfung ist), hat kein Hund die Genehmigung, bei einer Jagd eingesetzt zu werden. Die einzige Zuchtprüfung, die genau diese Jagdeignung enthält, ist die Meisterprüfung VGP. Also, für den Laien: bitte nie denken "nur". Wer einen Hund auf der HZP führt, muss Zusatzfächer absolvieren, um den brauchbaren Jagdhund von unabhängigen Richtern bestätigen zu lassen. Also, großes Lob und herzlichen Glückwunsch dem Team Döring/Ferry für eine bestandene § 6 Prüfung. Es lohnt sich, nicht aufzugeben.

PS: Erinnert mich ein wenig an Aura. Ihre Probleme beim Schuss haben uns auch erst im 3. Feld Erfolg beschert.

Liebe Heike,
lieber Ferry,

ganz tolle Leistung, herzlichen Glückwunsch
und fühlt euch ganz doll gedrückt von uns.


Liebe Grüße

Uwe und Sabine

Herzliche Glückwünsche auch von uns zur bestandenen Prüfung!

Viele Grüße
Beate mit Mädels

herzliches Weidmannsheil. Den Sekt habt Ihr Euch wirklich verdient. Gebt Ferry einen Extraleckerli von mir. lg

Liebe Heike, lieber Ferry ,

ein kräftiges WMH und Ho-Rüd Ho

schicken Euch aus Ostwestfalen Trixi und die 4 Vandalen

Liebe Heike,

Ich habe mit Glanz in den Augen die tollen Berichte von Ferry gelesen und ich finde es klasse was man mit viel Geduld erreichen kann!
Hierzu habe ich nur eine Frage, was das für Bücher waren die Euch geholfen haben die Schussfestigkeit zu trainieren?
Wir haben leider auch ein Problem mit unserem Vizslamädl Amy das sie bei einem Knall sehr sehr schreckhaft ist.
Für die Hilfe wären wir sehr dankbar

Susanne und Amy